Freiluftleben hat sich zum Ziel gesetzt, vielfältige Möglichkeiten der Begleitung anzubieten, in denen sich Menschen auf flachen Gipfeln und in steilen Ebenen erfahren können. Wer sich den Konsum von Bergsport-Programmen leisten kann, zählt aber wohl eher zu den privilegierteren Menschen in unserer Gesellschaft.
Was ist mit Menschen, die vielleicht auch ein Bedürfnis nach Freiluftleben hätten, aber nicht einmal zur Suche nach diesen Möglichkeiten kommen? Was ist Menschen, die ebenso einen mit Arbeit überfüllten Alltagsstress haben, aber ihr Einkommen gerade mal reicht für die Deckung der grundlegendsten Lebensbedürfnisse (wie Essen & Trinken, Wohnkosten etc.)? Die sich kein Kapital anhäufen können, um auch ihre Freizeit abwechslungsreich zu gestalten? Was ist mit den vielen Kindern und Jugendlichen, die in ihrer Entwicklung durch ihr soziales Umfeld benachteiligt sind, die sich in schwierigen Familienverhältnissen erfahren müssen und/oder die Probleme mit dem formalen Schulsystem haben? Was ist mit all den Menschen, die keine Möglichkeit bekommen, von der „pädagogischen Qualität“ von Freiluftleben zu profitieren? Bei vielen Menschen finden wir nicht die Bedingungen, die einen Zugang zu „teuren“ Freiluftleben-Programmen erlauben. Grund dahinter ist ein wachsendes Phänomen moderner Gesellschaften: Die soziale Ungleichheit. Chancen werden immer ungleich verteilt sein.
Die Überschrift „Soziales“ von Freiluftleben richtet sich an eben jenen besonderen Menschen, die nicht mit Privilegien des Wohlstandes ausgestattet sind. Mit der Umverteilung von Gelder und Energie möchten wir einen winziger Beitrag zur etwas mehr soziale Gerechtigkeit leisten. Durch Spenden, Förderungen und 1% des Umsatzes der selbstständig tätigen Bergsportführer*innen, Outdoorpädagog*innen und Berater*innen von Freiluftleben wird unser Angebot „Bock auf Natur“ finanziert.
Darüber hinaus steht Freiluftleben als Kooperationspartner für Institutionen aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich gerne zur Verfügung, die ihre internen Projekte mit Bergsport (z.B. Klettersteig, Klettern, Wandern, etc.), outdoorpädagogischen Einheiten (wie z.B. Teambuilding, Erlebnispädagogik, etc.), Workshops (z.B. zum Thema Bewegung, Gesundheit, etc.) oder Beratungen erweitern möchten. Da uns das Wirken im sozialpädagogischen Bereich ein Herzensanliegen ist, bieten wir unsere Freiluftleben-Programme für den Sozialbereich zu „fairen“ Konditionen an. Seit mehreren Jahren bestehen bereits Kooperationen mit z.B. Pro Mente Salzburg, Verein JoJo, dem Projekt Streusalz / Verein Spektrum und der Volkshochschule Salzburg.
Freiluftleben möchte mit „Soziales“ die Teilhabemöglichkeiten von bestimmten Menschen erweitern, die sonst kaum eine Chance zu Freiluftleben bekommen würden. Mit der Förderung von Umweltbewusstsein, Perspektivenerweiterung, kritisches Denken, persönliches Lernen und der psychosozialen Gesundheit können wir einen kleinen Beitrag zur sozialen Partizipation und Inklusion dieser Menschen leisten. Freiluftleben „Soziales“ möchte informelle Bildungsräume öffnen. Unsere Arbeit trägt dazu bei, Chancengerechtigkeit und damit kritisch den tiefen sozialen Ungerechtigkeiten der Leistungsgesellschaft zu begegnen. Der Bereich „Soziales“ widmet sich ideell dem gesellschaftlichen Gemeinwohl.
Die „Pädagogik“ in der Arbeit mit Menschen spiegelt sich in unserem Angebot von Freiluftleben wider und ist Ausdruck unserer Philosophie:
- Draußen im Miteinander unterwegs
- Umweltbewusstsein
- Respekt und Wertschätzung
- Sicherheit und Qualität
- Individualität
- Soziales Engagement
- Nachhaltiges Lernen
Die zweigleisige Natur des Konzeptes Freiluftleben ist aus dem Finden eines Kompromisses zwischen wirtschaftlichen Lebensansprüchen und gesellschaftlichen Idealismen entsprungen. Die Theorie der soziale Ungerechtigkeit sehen wir in vielen Teilen der Gesellschaft als bestätigt. Mit Umverteilung von (Arbeits-)Energie und Geld können wir einen kleinen aktiven Beitrag dafür leisten.
Wir unterstützen diese Idee mit 1% Spende unseres Umsatzes sowie mit aktiven Engagement im Sozialbereich. Unser „Verein Freiluftleben – Ermöglichung von Outdoorprogrammen für sozial benachteiligte Menschen“ (ZVR 347739091, Statuten siehe hier) ist Träger für Bock auf Natur und veranstaltet geförderte Bergsport- und Outdoorprogramme für diese Zielgruppe. Die Verwirklichung unseres Bereich Soziales ist aber auch auf Menschen angewiesen, denen es ein Anliegen ist, innovative und soziale Ideen finanziell zu fördern. Kontaktiere uns, wenn du uns mit einem Geldbetrag unterstützen möchtest oder dir nähere Infos hierzu wünscht.
Unser Konto: Verein Freiluftleben IBAN: AT 98 2040 4000 0354 1315 | BIC: SBGSAT2SXXX