Freeridekurs Basis am Arlberg

Variantenskifahren lernen und Lawinenwissen aneignen

ProgrammNr. #249

  • 4 Tage Freeridekurs für Anfänger, Einsteiger und Interessierte
  • Verbessere deine Geländeskitechnik - Freeriden lernen
  • Aufarbeitung von Lawinenverschüttungsszenarien
  • Praxisnahe und relevante Lerninhalte
  • Durchführung am Arlberg, dem Freeride Mekka in Österreich
  • Führung und Kurs durch eine/n staatliche/n Skilehrer:in mit Skiführerausbildung

In diesem viertägigen Freeridebasiskurs lernst du die Basics, welche du beherrschen solltest, um alleine mit Freunden und Bekannten möglichst sicher –  im Gelände / offpiste – Freeriden zu können.

Wir üben und vermitteln dir Inhalte wie z.B. Skitechniktraining, Tiefschneefahren, Handhabung der Notfallausrüstung (LVS, Schaufel und Sonde, optional Airbag-Rucksack), Gefahrenbeurteilung laut Lawinenlagebericht, Strategien bei Lawinenunfällen, Erkennen von Gefahrenzeichen, sprechen über gruppen-dynamische Prozesse und noch einiges mehr (siehe Kursinhalt). Am Ende des Kurses kannst du dann all dein erlerntes Wissen mit Hilfe unserer Unterstützung in einem geschützten Rahmen üben und anwenden, indem du die Rolle des Guides übernimmst und die Gruppe „führst“.

ab

$ThisPreisFaktor0$ThisDauer4$PreisKat499

Preis: 599

Dauer

4 Tage

Ort

Lech am Arlberg

Teilnehmer:innen

6 - 8

Schwierigkeit


leicht bis mäßig schwierig

Längste Etappe

 5-6 h

Max. Höhe

ca. 2000 m

Saison

Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Kondition
Ausdauer für ca. 4 h Gehen | Bewegung, wenige Höhenmeter < 600 hm
Technik
Abschnitte in unwegsamen Gelände und auf schmalen Wegen. Trittsicherheit erforderlich. Tourenerfahrung in unwegsamen Gelände empfehlenswert.
Skitechnik
Aufstiegs- und Abfahrtsstücke bis 35°. Skitourenvorerfahrung (Spitzkehrentechnik) oder Skitouren Basiskurs wird vorausgesetzt.
  • Mäßig fortgeschrittene Skifahrer
  • Sicheres kontrolliertes befahren von schwarzen Pisten gilt als Voraussetzung
Inklusive
  • Kursleitung und Führung durch eine/n staatl. geprüfte/n Berg- und SchiführerIn mit Skilehrerausbildung
  • Organisation des Programmablaufs
  • Alle Kosten für den/die BergführerIn (Anfahrtkosten nur Bundesland Salzburg)
  • Vortrag
  • Kostenlose Leihausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde)
Exklusive
  • Fahrtkosten (An- und Abreise, evtl. Maut)
  • Liftticket
  • Parkgebühr
  • Ggf. Unterkunft und Verpflegung

Aktuelle Preise zu Unterkunft, (Material)-Transport, usw. findest du, indem du unter "Ablauf" auf den Unterkunfts- bzw. Standortlink klickst.

Die Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich zur Orientierung!

Freiwillige CO2 Kompensationszahlung und Informationen bei der Anmeldung.

Bekleidung je nach Witterung

  • Funktionsunterwäsche + Wechselleiberl
  • Handschuhe + Haube (1x dünn und 1x warm)
  • Jacke, wind- und wasserdicht
  • Primaloft- oder Fleecejacke
  • Skisocken
  • Skitourenhose + lange Unterhose + Überhose

Technische Ausrüstung

  • Lawinensonde + Lawinenschaufel (aus Metall)
  • LVS (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät) mit neuen Batterien oder >50%
  • Rucksack ca. 25L (optional mit ABS-System)
  • Skistöcke (mit Schneeteller)
  • Skitourenschuhe (Bindung darauf eingestellt)
  • Skitourenski + Bindung + Harscheisen + Klebefelle (gut haftend)

Allgemeine Ausrüstung

  • Bargeld
  • Erste Hilfe mit Leukotape
  • Jause für tagsüber
  • Mobiltelefon aufgeladen
  • Skibrille
  • Sonnenbrille (gut abschließend) + Sonnencreme + Lippstick + Kapperl
  • Trinkflasche oder Thermosflasche
  • Zweimann-Biwaksack

Optionale Ausrüstung

  • Kamera
  • Mitgliedsausweis alpiner Vereine (Naturfreunde, ÖAV, DAV, SAC)
  • Skihelm (empfohlen)

Falls etwas ausgeliehen werden muss, bitte um rechtzeitige Kontaktaufnahme!

Inhalt

  • Skitechniktraining auf der Piste
  • Skitechniktraining im Gelände
  • Interpretieren des Lawinenlageberichtes
  • Tourenplanung (Zeitplan, Wetterkunde, Ausrüstungscheck, Lawinenlagebericht, Notfallplan, ...)
  • Abfahrtstaktik
  • Entsprechende Handhabung der Notfallausrüstung
  • LVS- Training
  • Unterschiedliche Suchstrategien
  • Annahme  von Lawinenunglücksszenarien (Einfachverschüttung, Mehrfachverschüttung)
  • Material- und Ausrüstungspflege bzw. Skipräparation

Kursziel

Selbständig geplante Freeridetage unter Beachtung der alpinen Gefahren mit größtmöglicher Sicherheit entspannt und mit Freude durchführen zu können.

TAG 1: Anreise - Übungstag

Treffpunkt ist am Morgen der Kassenbereich der Rüfikopftalstation in Lech. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und der Programmbesprechung für die kommenden Tage fahren wir mit den Sesselliften ins Skigebiet von Lech.
Den Vormittag verbringen wir mit Einfahren und ersten Technikerwerbsübungen auf der Piste. Im Anschluss an die Mittagspause begeben wir uns erstmals ins Gelände, wo wir sofort den Transfereffekt der Technikschulung bemerken werden. Davor wird jedoch ein ausführlicher LVS Check durchgeführt (gezeigt), wo sowohl die Sende- als auch die Empfangsfunktion unseres LVS Gerätes separat geübt wird.

TAG 2: Übungstag

Auch heute starten wir wiederum mit Technikübungen auf der Piste in unseren Skitag hinein, wobei wir uns schwerpunktmäßig mit der Schulung des alpinen Fahrverhaltens und der Technik bei langen Radien (Big Turns) auseinandersetzen. Das Ziel ist natürlich, diese Art des Skifahrens auch im Gelände zu praktizieren. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt des heutigen Tages ist die LVS- Suche. Zuerst beschäftigen wir uns mit der Bedienung der Geräte, bevor wir mit den ersten Übungen am Lawinensuchfeld loslegen können.

TAG 3: Übungstag

Nachdem Tag zuvor die langen Radien im Mittelpunkt gestanden sind, folgt nun die Technikerklärung zu den kurzen Schwünge, um bei Bedarf auch Rinnen und Couloirs problemlos zu meistern. Am Nachmittag widmen wir uns wieder der LVS- Suche, wobei unter anderem auch komplexere Situationen gelöst werden sollen. D.h. neben der Mehrverschütteten Suche, wird auch dem Sondieren eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Im Rahmen eines gemeinsamen Essens erfolgt noch die Nachbesprechung zur LVS- Suche, wie auch die Tourenplanung unter Beachtung des aktuellen Lawinenlageberichts .

TAG 4: Lift unterstützter Tourentag - Heimreise

Heute werden wir die von uns zuvor selbst geplante Tour in der Praxis realisieren. Dabei sollen die gelernten Inhalte umgesetzt und getestet werden. Einerseits geschieht dies im Rahmen unserer Variantenabfahrt, wo die Tauglichkeit der erworbenen Skitechnik, die Tourenplanung wie auch die Orientierungskenntnisse zur Anwendung kommen und geprüft werden. Weiters aber auch am präparierten Lawinenkegel, um noch einmal alle Punkte der „Rettungskette“ zu veranlassen und einzuleiten.
Das heißt: den Lawinenabgang beobachten! , Überblick verschaffen (Wie viele Verschüttete)! , Erfassungspunkt und Verschwindepunkt festhalten! , Kommando übernehmen! , Notruf absetzen! , Suchbereich festlegen und Suche beginnen! , Oberflächensuche (Augen- und Ohrensuche)! , LVS- Suche! , Sondieren! , Ausschaufeln! , Erste Hilfemaßnahmen!
Zu guter Letzt folgt noch eine Nachbesprechung des Tages, um Positives hervorzuheben und weniger gut Gelaufenes noch einmal reflektieren zu können. Damit ist man gut gerüstet für die Zukunft, in der man nun gut vorbereitet seinen Traum vom Freeriden möglichst sicher ausüben kann.

Um die Google-Map anzuzeigen, musst du Cookies erlauben: Cookie-Einstellungen


Land Österreich (AT)
Region Vorarlberg/ Tirol
Gebirge Lechtaler Alpen und Verwallgruppe
Ausgangsort Lech am Arlberg

Der Standardtreffpunkt ist der Rüfiplatz an der Rüfikopftalstation im Kassenbereich der Gondelbahnen in Lech.
Generell gilt der Arlberg als Wiege des alpinen Skilaufes, wo Skipioniere wie Hannes Schneider, Toni Seelos, Stefan Kruckenhauser oder Franz Hoppichler die Skitechnik über Jahre hinweg geprägt und revolutioniert haben. Die zusammenhängenden Skigebiete von Lech, Oberlech, Zürs, Warth, Schröcken, Stuben, St. Christoph, St. Anton, Rendl und auch der Sonnenkopf im Klostertal bieten 200 km Tiefschneeabfahrten mit unzähligen Variationsmöglichkeiten, wodurch der Arlberg zu einem der bekanntesten Freeridezentren Österreichs bzw. des gesamten Alpenraumes geworden ist. Aufgrund der Staulage sind auch sehr häufig Niederschläge zu erwarten, was zu einer durchschnittlichen Schneefallhöhe von ~7 m pro Winter führt.